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Freitag, 5. September 2014

John Harding: Florence & Giles

Wie viel darf man von der Handlung eines spannenden Thrillers verraten?
Dass es kein herkömmlicher Thriller, sondern ein Schauerroman ist, durchaus.
Dass es sich um ein Geschwisterpaar dreht, das von ein paar Dienstboten betreut in einem alten vernachlässigten Landhaus in Neuengland lebt, scheint auch noch zulässig.
Habe ich erwähnt, dass es sich bei den Geschwistern um Kinder handelt?
Die restlichen Hinweise dürfen aber nur noch der düsteren Atmosphäre gelten, der wunderlichen Sprache der jugendlichen Erzählerin und der Warnung vor dem Finale, bei dem man sich lesend fragt, warum man eigentlich mit dem Nägelbeißen aufgehört hat.
Leser der Romane des 19. Jahrhunderts werden die Vorlage für dieses Buch schnell erraten und ebenso rasch merken wie sehr sich die Handlungen unterscheiden. Nur die Zutaten und Requisiten sind ähnlich und das Unbehagen, das einen nach Beendigung des Buches heimsucht.

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